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IT Systemadmin - verantwortungsvoller Beruf mit hohen technischen Ansprüchen

timer Lesezeit ca. 10 Min.

Arbeitskräfte im IT-Bereich erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Das bringt gute Karrierechancen und ein attraktives Gehalt mit sich. Eine Möglichkeit, um in diesem Bereich tätig zu werden, besteht darin, als IT Systemadministrator zu arbeiten.

Worin bestehen die Aufgaben eines IT Systemadministrators?

Die Aufgabe eines IT Systemadministrators besteht darin, die IT-Infrastruktur in einem Unternehmen oder einer anderen Organisation einzurichten und zu warten. Hierbei handelt es sich um eine Tätigkeit, die ein gutes technisches Verständnis und hervorragende Computerkenntnisse erfordert. Es kommt hinzu, dass die IT-Infrastruktur in den meisten Betrieben zu einer wichtigen Grundlage der Produktion geworden ist.

Ist sie nicht einsatzbereit, kann das zu einem vollständigen Stillstand und damit zu enormen Verlusten führen. Deshalb ist für die Ausübung dieses Berufs ein enormes Verantwortungsbewusstsein notwendig. Darüber hinaus ist eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten sehr wichtig. Wenn eine Störung auftritt, ist es notwendig, sich sofort um das Problem zu kümmern – auch wenn dieses außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten auftritt.

Da die IT-Infrastruktur je nach Unternehmen oder Organisation erhebliche Unterschiede aufweisen kann, kümmern sich Systemadministratoren um viele verschiedene Geräte. Von großer Bedeutung sind hierbei die Server. Selbst kleinere Betriebe verfügen mittlerweile über einen eigenen Firmenserver, der den Mitarbeitern Speicherplatz, Rechenleistung und andere Dienste zur Verfügung stellt. Eine der wesentlichen Aufgaben eines Systemadministrators besteht darin, sich um den Server zu kümmern. Darüber hinaus spielen jedoch auch die Arbeitsplatzrechner eine wichtige Rolle.

Hierbei ist es notwendig, die einzelnen Geräte zu installieren und zu konfigurieren, Updates durchzuführen und die Sicherheit zu gewährleisten. Auch das Netzwerk spielt eine wichtige Rolle. Eine sorgfältige Planung und eine sachgerechte Umsetzung müssen hierbei dafür sorgen, dass allen Anwendern die benötigte Bandbreite zur Verfügung steht und dass es beim Betrieb zu möglichst wenig Störungen kommt. Außerdem ist es notwendig, Geräte wie Netzwerkspeicher oder Print-Server zu integrieren und den Zugriff auf diese Geräte zu regeln.

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Ausbildung oder Studium: Wie wird man IT Systemadministrator?

Für die meisten Tätigkeiten im IT-Bereich ist ein Hochschulstudium erforderlich. Im Bereich der IT Systemadministration ist jedoch in der Regel eine Berufsausbildung ausreichend. Es gibt mehrere Ausbildungsberufe, die hierfür infrage kommen. Besonders häufig handelt es sich hierbei um Fachinformatiker. Doch gibt es auch viele Betriebsinformatiker, Informatikkaufleute, IT-Systemelektroniker und IT-Systemkaufleute, die diese Tätigkeit ausüben.

Dennoch kommen auch in diesem Bereich gelegentlich Fachkräfte mit Hochschulabschluss zum Einsatz. Das stellt zwar nicht die Regel dar, doch stellt ein Studium im Bereich der IT trotzdem eine gute Möglichkeit dar, um in diesem Bereich Fuß zu fassen. Insbesondere wenn es darum geht, innerhalb einer größeren IT-Abteilung eine Führungsposition einzunehmen, verbessert ein Hochschulabschluss die Karrieremöglichkeiten. Ein Quereinstieg ist in diesem Fall zwar ebenfalls nicht ausgeschlossen, er stellt jedoch eine große Ausnahme dar.

Betreuung von unterschiedlichen Betriebssystemen

Das verwendete Betriebssystem hat einen großen Einfluss auf die Arbeit innerhalb der IT-Abteilung. Die Installations- und Konfigurationsvorgänge können sich je nach verwendetem Betriebssystem stark unterscheiden. Für Fachkräfte, die im Bereich der IT Systemadministration tätig werden wollen, sind insbesondere umfassende Kenntnisse mit dem Betriebssystem Linux von Bedeutung. Dieses ist im Server-Bereich sehr weit verbreitet. Unzählige Unternehmen setzen auf diese freie Software, um die Abläufe auf dem Server zu verwalten.

Dabei ist es auch wichtig, sich mit den verschiedenen Distributionen auseinanderzusetzen. Diese verwenden zwar alle den gleichen Systemkern. Die darauf aufgesetzte Oberfläche und die Systemsoftware können jedoch enorme Unterschiede aufweisen. Im Server-Bereich kommt die Distribution Ubuntu besonders häufig zum Einsatz. Doch sind auch CentOS und Red Hat Linux sehr beliebt. Tiefgreifende Kenntnisse in mindestens einer dieser Distributionen sind für IT Systemadministratoren sehr zu empfehlen.

Allerdings ist nicht nur Linux von Bedeutung. Auch das Betriebssystem Windows spielt eine wichtige Rolle. Dieses kommt insbesondere im Bereich der Arbeitsplatzrechner sehr häufig zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es jedoch auch ein Windows-Server-Betriebssystem, das ebenfalls zahlreiche Unternehmen nutzen. Die Unterschiede zwischen den beiden Systemen sind sehr umfangreich.

Professionelle Anwender verwenden häufig ein Command Line Interface (CLI) für die Wartung von Servern und anderen Computern. Dieses basiert auf schriftlichen Kommandos und verzichtet auf grafische Oberflächen. Unter Windows steht hierfür beispielsweise die Microsoft Powershell zur Verfügung. Die meisten Linux-Distributionen arbeiten hingegen mit Bash (Bourne Again Shell). Der Befehlssatz, der hierbei zum Einsatz kommt, weist erhebliche Unterschiede auf. Deshalb ist es wichtig, sich mit beiden Techniken auseinanderzusetzen.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Verwaltungssysteme für Server und Netzwerke. Auch diese hängen vom Betriebssystem ab. Wenn Sie beispielsweise in einer Windows-Umgebung arbeiten, ist es wichtig, sich mit Microsoft Active Directory und mit Windows Server Update Services auseinanderzusetzen. Unter Linux kommt hingegen häufig der Volume Manager ZFS zum Einsatz. Dieser ermöglicht es, bestimmte Speicherbereiche für die einzelnen Anwender vorzugeben.

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Wie ist die Nachfrage als IT Systemadministrator in Deutschland?

Sehen Sie, wie sich die Anzahl der ausgeschriebenen Jobs für IT Systemadministrator in den letzten 3 Monaten verändert hat.

1150 Aktive Jobs, 02 Mai
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Weitere Kenntnisse für die IT Systemadministrierung

Die Einrichtung und die Wartung von Servern und Arbeitsplatzrechnern stellt nicht die einzige Aufgabe eines IT Systemadministrators dar. Hinzu kommen zahlreiche weitere Tätigkeiten. Hierbei ist beispielsweise die Automatisierung von Prozessen und zu nennen, die auf dem Server ablaufen sollen. Hierfür ist es beispielsweise möglich, eine Scripting Language zu verwenden und darin genau vorzugeben, welche Aufgaben erledigt werden sollen. Für die Automatisierung ist es dann notwendig, die entsprechenden Scripts zum benötigten Zeitpunkt aufzurufen.

Auch hierfür stehen verschieden Tools zur Verfügung. Von großer Bedeutung in diesem Bereich ist beispielsweise die Software Puppet. Immer wichtiger wird außerdem die Virtualisierung der Systeme – häufig auch als Virtualization bezeichnet. Auf diese Weise ist es möglich, verschiedenen Anwendergruppen eigene virtuelle Server zur Verfügung zu stellen, sodass sich diese gegenseitig nicht beeinträchtigen. Ein wichtiges Tool für diese Aufgabe ist VMware.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Systemadministrierung ist die Sicherheit. Die IT-Fachkräfte sind beispielsweise für die Konfiguration der Firewall zuständig. Doch müssen Sie auch Benutzerrechte vorgeben und dafür sorgen, dass jeder Mitarbeiter nur auf die Bereiche zugreifen kann, die für ihn vorgesehen sind. Schließlich spielt die Konfiguration des Netzwerks eine wichtige Rolle. Für die Verwaltung von Netzwerkspeichern kommen in vielen Unternehmen beispielsweise Lösungen von NetApp zum Einsatz. Für die Netzwerkkonfiguration ist es außerdem wichtig, sich mit dem Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) und dem Domain Name System (DNS) auszukennen.

Gehalt und Karrierechancen

Wie in den meisten IT-Berufen ist auch die Nachfrage nach IT Systemadministratoren hoch. Immer mehr Unternehmen verwenden digitale Technologien, um Produktionsprozesse einfach und effizient zu verwalten. Um diese Systeme einzurichten und zu warten, kommen IT Systemadministratoren zum Einsatz. Das führt dazu, dass die Aussichten auf eine Anstellung in diesem Bereich sehr gut sind.

In Betrieben mit größeren IT-Abteilungen sind auch die Aufstiegschancen sehr gut, sodass dieser Beruf attraktive Karrieremöglichkeiten bietet. Das Gehalt, das Sie als IT Systemadministrator erwartet, hängt von vielen Faktoren ab – beispielsweise von Ihrer Ausbildung, Ihrer Berufserfahrung und der Funktion innerhalb des Unternehmens. Die Einstiegs-Bruttogehälter liegen meistens zwischen 2.500 und 3.500 Euro pro Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung steigen sie auf 4.000 bis 5.000 Euro an. In Führungspositionen sind sogar Gehälter von rund 6.000 Euro pro Monat möglich.

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