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Die Technik im Griff und künstlerisch mit allen Wassern gewaschen. Webdesigner sind echte Multitalente

timer Lesezeit ca. 10 Min.

Eine gute Webseite muss beides: funktionieren und ansprechend gestaltet sein. Funktionalität und Design von Onlinemedien zählen zu den typischen Aufgaben eines Webdesigners. Wie diese Arbeit im Detail aussieht, erfährst du im folgenden Artikel. Zusätzlich findest du Informationen zu den Rahmenbedingungen eines Webdesigners: Ausbildung, Jobmöglichkeiten und Verdienstaussichten.

Was bedeutet Webdesign?

Der Begriff „Webdesign“ ist eine englischsprachige Wortkombination aus „Web“ und „Design“. Im Zuge der Popularisierung des World Wide Web tauchte das Wort erstmals in den 1990er-Jahren in Newsgroups auf. Seit 2004 steht es im „Duden“ und ist mittlerweile fester Bestandteil der deutschen Sprache.

Webdesign umfasst sämtliche Anwendungen, die auf die Gestaltung von Onlineinhalten abzielen. Dabei kommen neben der Technik klassische Gestaltungsdisziplinen zum Tragen: Schriftdesign und Typografie, Illustration und Bildbearbeitung, nicht zu vergessen Multimedia. Die Aufgabe des Webdesigns besteht darin, Layouts für Webseiten bereitzustellen. Zu den typischen Elementen von Webseiten-Layouts zählen Texte, Bilder, Videos und Audioformate.

Webdesign hat sich aus dem für den Druck bestimmten Grafikdesign entwickelt. Verbindliche Formatangaben, etwa für die Bemaßung einer Broschüre oder eines Flyers, sind aber im Webdesign nur begrenzt nutzbar. Je mehr Wiedergabegeräte, desto höher ist die Anforderung ans Webdesign. Zeitgemäßes Webdesign sieht nicht nur auf jedem Device ansprechend aus, sondern funktioniert auch reibungslos. Ganz gleich, ob es sich um ein Smartphone, ein Tablet oder einen Breitbildmonitor handelt. Für dieses flexible, quasi unbegrenzt nutzbare Design hat sich der Begriff „Responsive Design“ eingebürgert.

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Was macht ein Webdesigner

Ein Webdesigner ist für die visuelle Gestaltung und Strukturierung von Webseiten zuständig. Eine Webseite besteht in der Regel aus mehreren Unterseiten: Startseite, verschiedene Kategorien, Info, Kontakt, Impressum usw. Diese Seiten anzulegen, zu designen und mittels einer Navigation untereinander zu verknüpfen – das ist eine der grundsätzlichen Aufgaben des Webdesigners.

Die eigentliche Domäne des Webdesigners stellt die Auszeichnungssprache HTML (Hypertext Markup Language) dar. Die textbasierte Sprache dient der inhaltlichen Strukturierung und Darstellung im Browser. Darunter fallen sämtliche Elemente wie Fließtexte, Grafiken und Filme, ebenso Animationen und Formulare. Um ihre Funktionalität sicherzustellen, besitzt der Webdesigner im Idealfall Grundkenntnisse einer oder mehrerer Programmiersprachen.

HTML wird mittels Befehlen ausgeführt, den HTML-Tags. Eine Webseite ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Abfolge von HTML-Tags. Diese Befehle regeln, um nur einige Anwendungen zu nennen: die Absatzgestaltung, das Einfügen von Bildern oder die Darstellung und Funktionsweise von Verweisen (Links).

Was sollte ein Webdesigner können?

Im Folgenden geht es um die Soft Skills und Hard Skills eines Webdesigners. Zu den „weichen“ Fähigkeiten zählen beispielsweise:

  • Affinität für Computer und verschiedene Endgeräte (Desktop-PC, Smartphone, Tablet)
  • Verständnis für Anforderungen und Kundenwünsche. Die online Ausgabe einer Tageszeitung gehorcht anderen Gesetzte als der Internetshop eines Tiernahrungsherstellers. Beide Formate sind jedoch in ihren Grundzügen nichts anderes als auf HTML basierende Webseiten.
  • Analytische und organisatorische Fähigkeiten. Konkret bedeutet das: Verwaltung und Aufteilung von Texten, Bildern und multimedialen Angeboten zu einem gelungenen Ergebnis – einer zweckentsprechenden, funktionalen und benutzerfreundlichen Webseite.
  • Künstlerisch-kreative Begabung. Der Sinn für Farben, Formen und Kompositionen – egal ob analog oder digital entwickelt – spielt beim Webdesign eine wichtige Rolle.

In puncto Hard Skills sollte ein Webdesigner sattelfest in folgenden Anwendungen sein:

  • Cascading Style Sheets (CSS), zu deutsch: kaskadierende (gestufte) Formatvorlagen. CSS wird verwendet, um die inhaltliche HTML-Struktur visuell zu gestalten. Etwa mit Farben, Schriftformatierungen oder grafischen Effekten (Schatten, Transparenzen, Animationen etc.). Eine CSS-Datei lässt sich zentral verwalten und auf die dazugehörige HTML-Datei anwenden.
  • Programmiersprachen JavaScript und PHP. JavaScript dient dazu, Webinhalte dynamischer zu gestalten. Gängiges Einsatzgebiet ist etwa eine animierte Fotogalerie auf Basis der JavaScript-Bibliothek jQuery. Mit der Skriptsprache PHP hingegen lassen sich die vom Benutzer eingegebenen Informationen verarbeiten, zum Beispiel im Rahmen eines Formulars auf der Kontakt-Seite.
  • Adobe Creative Suite. Die „Allzweckwaffe“ von Adobe schließt diverse Programme mit wechselnden Schwerpunkten ein. Am bekanntesten ist die Bildbearbeitung Adobe Photoshop. Für Vektorgrafik und Illustrationen eignet sich Adobe Illustrator. Adobe InDesign ist das Handwerkszeug für druckfähige Layouts; doch auch Webseiten-Layouts lassen sich damit visualisieren. Adobe XD kommt für das Design von mobilen und webbasierten Apps in Frage. Die Stärke des Programms liegt in den Bereichen UX (User Experience) und UI (User Interface). Mittels Prototypen lassen sich Apps designen und aus Anwendersicht simulieren. Adobe CC (Creative Cloud) schließlich bietet die Möglichkeit, nur die gewünschten Programme monatlich zu abonnieren – ohne gleich die komplette Creative Suite zu erwerben.
  • Natürlich gibt es Adobe-Alternativen. Adobe XD bekommt Gegenwind von Tools wie Figma oder Sketch, die ebenfalls mit Prototypen arbeiten. Noch puristischer funktioniert ein Wireframe: das grobe Entwurfskonzept einer Webseite. Hier wird unter Verzicht von Farben und Bildern das Grundgerüst des Layouts skizziert. So lassen sich – gerade bei komplexen Projekten – alle wichtigen Bereiche schnell und übersichtlich erfassen.
  • Content Management Systeme (CMS). CMS haben die statischen Webseiten aus den Anfangstagen des Internets abgelöst. Systeme wie Joomla oder WordPress erlauben ihren Besitzern inhaltliche Änderungen, ohne dass der Webdesigner bei jeder Aktualisierung eingreifen muss. CMS eignen sich optimal für Redaktionen und Teams. Ein Webdesigner, der die Einrichtung von Webseiten auf Basis von CMS anbietet, erweitert sein Portfolio um ein attraktives Feature.
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Wie ist die Nachfrage als Webdesigner in Deutschland?

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Wie wird man Webdesigner?

In den deutschsprachigen Ländern ist Webdesigner keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Pauschal gesagt, darf sich somit jeder Webdesigner nennen, der in diesem Bereich tätig ist. Dementsprechend gibt es keinen Königsweg zum Beruf des Webdesigners.

Ein klassischer Ausbildungsberuf ist der des Mediengestalters Digital und Print. Hier lässt sich gemäß der eigenen Vorlieben ein Schwerpunkt auf online Medien setzen. Typischerweise ist die Ausbildung eng an der Praxis orientiert. Sie macht den angehenden Webdesigner neben den eigentlichen Lehrinhalten mit Feldern wie Betriebswirtschaft oder Marketing bekannt.

Auf der akademischen Ebene bieten sich Design-Studiengänge an einer Fachhochschule oder Kunstakademie an. Je nach Standort werden theoretische oder ästhetische Gesichtspunkte stärker betont. Auch Disziplinen wie Soziologie oder Geisteswissenschaften spielen in gestalterische Studiengängen hinein.

Wie viel verdient ein Webdesigner?

Als Mediengestalter oder Absolvent eines Design-Studiums bieten sich ein Angestelltenverhältnis in einer Agentur oder eine selbstständige Tätigkeit an. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Jeder freiberufliche Webdesigner tut jedenfalls gut daran, zuvor einige Zeit „Agentur-Luft“ geschnuppert zu haben, um sich den praktischen Anforderungen der Selbstständigkeit stellen zu können.

Berufsanfänger können mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 25.000 Euro rechnen. Je nach Berufserfahrung, Standort und persönlicher Kompetenz bestehen gute Aussichten auf eine stetige Gehaltsverbesserung. Realistische Gehaltsvorstellungen liegen dann im Durchschnitt bei 35.000 Euro und bewegen sich bestenfalls in Richtung 40.000 bis 45.000 Euro.

Fazit

In einer stark digital geprägten Welt warten spannende und abwechslungsreiche Aufgaben auf den Webdesigner. Sein Betätigungsfeld wird ebenso von ästhetischen wie funktionalen Anforderungen bestimmt. Flexibilität und eine hohe Bereitschaft, sich neuen Techniken anzupassen, liegen ihm im Blut. Ausgeprägte gestalterische Fähigkeiten bringt der gelernte oder studierte Webdesigner ohnehin mit. Egal ob Bildbearbeitung, Illustration, Fotografie, Multimediaanwendung oder Programmierung: Bei der Vergabe des Titels „eierlegende Wollmilchsau“ spielt der Webdesigner ziemlich weit vorne mit!

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