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Als Wirtschaftsinformatiker zum Erfolgsgarant von Unternehmen werden

Inhaltsverzeichnis

timer Lesezeit ca. 14 Min.

Ein Wirtschaftsinformatiker kennt sich neben den technischen Grundlagen auch in der Bedeutung der Technik für das Unternehmen aus. Die Wirtschaftsinformatik behält immer das Ziel des Unternehmens im Auge. Die Digitalisierung der Wirtschaft, Verwaltung und der Gesellschaft ist ein Schwerpunkt der Wirtschaftsinformatik. Es befassen sich Wirtschaftsinformatiker mit der Entwicklung und der Anwendung von Informations- und Kommunikationssystemen in Wirtschaftsunternehmen. Von Seiten der Informatik handelt es sich bei der Wirtschaftsinformatik um Angewandte Informatik.

Die Wirtschaftsinformatik ist interdisziplinär und hat ihre Wurzeln in den Wirtschaftswissenschaften. Sie basiert auf der Betriebswirtschaftslehre und auf der Informatik. Auch sind die Erkenntnisse und die Methoden der Sozialwissenschaften relevant, ganz besonders aus den Bereichen Soziologie und Psychologie, sowie von benachbarten Wissenschaftsdisziplinen wie der Kybernetik, der Systemtheorie und der Nachrichtentechnik. Diese werden in Forschung, Lehre und Praxis in der Wirtschaftsinformatik eingebunden.

Die Wirtschaftsinformatik weist viele Merkmale einer Schnittstellendisziplin auf und ist offen für andere Disziplinen, wobei sie ihren eigenen Aussagebereich besitzt. So gibt es viele Theorien, Methoden und Werkzeuge. Entstanden ist diese Disziplin um zunehmend komplexere Systeme zu entwickeln und betreiben zu können. Der Erkenntnisgegenstand der Wirtschaftsinformatik und die Einordnung der Wirtschaftsinformatik in das System der Wissenschaften ist dabei von besonderem Interesse. Die Wirtschaftsinformatik ist eine ganz eigenständige Disziplin mit besonderen, eigenen Inhalten, die um zusätzliche Inhalte anderer Fachgebiete aus Wirtschaftswissenschaften und Informatik, sowie von Kognitionswissenschaften und Medientechnik ergänzt ist.

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Die Wirtschaftsinformatik ist eine Realwissenschaft, die auch Elemente einer Strukturwissenschaft aufweist. Zugeordnet wird die Wirtschaftsinformatik den Ingenieurwissenschaften, da sie sich mit der Entwicklung von Informationssystemen beschäftigt. Die Wirtschaftsinformatik entwickelt für reale, soziale und wirtschaftliche Systeme Modelle. Aus diesen Modellen werden Anforderungen für Informationssysteme formuliert und es werden Informationsmodelle generiert. Die Wirtschaftsinformatik bedient sich der Systemtheorie zur Entwicklung von Informationssystemen. Im Mittelpunkt stehen dabei die ökonomischen Gesichtspunkte.

In Unternehmen erhielt das Management von Wissen in den letzten Jahren einen enormen Schwerpunkt. Im Zentrum standen effiziente Verfahren und Methoden zur Generierung von Wissen. Auch die Wissensverwaltung und die Verbreitung von Wissen ist von großer Bedeutung. Wichtig dazu war vor allem die Entwicklung des Internets. E-Learning-Systeme und Wikis haben in diesem Bereich einen hohen Stellenwert. Die Wirtschaftsinformatik ist ein bedeutsamer wissenschaftlicher Schwerpunkt und es gibt mehr als 200 Professuren für Wirtschaftsinformatik im deutschsprachigen Raum.

Die Wirtschaftsinformatik untersucht die Wirkungen von Informationssystemen und die Optimierung der Ausgestaltung von Anwendungssystemen. Ziel ist eine Vollautomatisierung um Kosten zu sparen und die Qualität zu steigern. Die Vollautomatisierung ist nicht immer möglich und daher bleibt es meist bei einer Teilautomation mit einer Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine.

Die klassische Wirtschaftsinformatik setzt sich aus einer Vielzahl von Arbeitsgebieten zusammen. Darunter die Business-Intelligence, das Informationsmanagement, die Informations- und Kommunikationssysteme, die Internetökonomie und das Prozessmanagement. Außerdem werden betrachtet E-Government, E-Learning, E-Health sowie Mobile-Business und Very Large Business Applications. Weiterentwickelt wurden in der Modellierung Datenmodell, Informationsmodell und Referenzmodell.

Wirtschaftsinformatiker besitzen die Fähigkeit wirtschaftliche Prozesse in einem Unternehmen zu erkennen und zu optimieren. Der Wirtschaftsinformatiker kann Geschäftsprozesse im Unternehmen unterstützen. Er entwickelt Werkzeuge und Methoden mit denen er Probleme des Unternehmens wirtschaftlich löst. Diese Arbeit ist kundenorientiert und das Vorgehen wird mit Auftraggebern oder dem Vorgesetzten abgestimmt.

Die Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker ist mit einem Studium der Wirtschaftsinformatik an einer Universität oder an einer Fachhochschule möglich. Ziel ist es dort den Bachelor of Science oder Bachelor of Arts zu bekommen und danach ist ein Master of Science oder Master of Arts für Wirtschaftsinformatik möglich. Ansonsten kann man auch eine Ausbildung zum staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker machen. Es gibt vielfältige Anforderungen für diesen Beruf und einige Soft Skills müssen erfüllt werden.

So sollte ein Wirtschaftsinformatiker kommunikations- und teamfähig und ein Organisationstalent sein. Kenntnisse in der Softwareentwicklung sind erforderlich. Wichtig ist es auch, technische und wirtschaftliche Zusammenhänge schnell zu erfassen und hilfreich sind zudem Fremdsprachenkenntnisse. Zu den weiteren Kompetenzen gehört eine große Lernbereitschaft und Flexibilität. Verhandlungsgeschick und Diplomatie sind wichtige Grundlagen für die Zusammenarbeit mit dem Team.

Im praktischen Einsatz gehört zu den Aufgaben die Analyse von bestehenden IT-Strukturen und die Identifikation von vorhandenen Verbesserungspotenzialen. Der Wirtschaftsinformatiker soll zu computergestützten Lösungen die betriebswirtschaftlichen Fragestellungen beantworten und dazu die nötige Beratung leisten. Zur Konzepterstellung und zum Aufsetzen von innovativen Strategien können Geschäftsprozesse und IT-Architekturen erarbeitet werden. Es sollen Kalkulationen, das Controlling und Reportings für die Management-Ebene vorbereitet werden.

Das Einstiegsgehalt für Wirtschaftsinformatiker liegt zwischen 35.000 € und 45.000 € brutto im Jahr und der durchschnittliche Verdienst eines Wirtschaftsinformatikers mit fünfjähriger Berufserfahrung liegt bei etwa 67.900 € im Jahr. Es ist möglich, dass man sich zum IT-Berater oder zum Technischen Direktor (Chief Technology Officer - CTO) hocharbeiten kann. Als Einstiegsgehalt erhält man dafür 60.000 € im Jahr und mit langjähriger Berufserfahrung kann man ein Brutto-Jahresgehalt von 200.000 € erreichen.

Der Wirtschaftsinformatiker kann SD-WAN (Software-Defined Wide Area Networks) Netzwerke aufsetzen und für die Firma betreuen. Dieses Netzwerk ist für eine Standortvernetzung interessant. Die vermehrte Nutzung von Cloud-Anwendungen ist ein Hauptgrund für die zunehmende Einbindung dieser revolutionären WAN-Technologie. SD-WANs können mit mehr Flexibilität und mit niedrigeren Kosten punkten.

Zertifizierung ist für jeden Wirtschaftsinformatiker wichtig und so kann dieser eine CISA-, CISM- und CISSP-Zertifizierung erwerben. Eine CISA-Zertifizierung (CISA - Certified Information Systems Auditor) wird in einem Intensivkurs mit einer Abschlussprüfung vorgenommen und in dem Kurs erhalten die Informatiker Auditing-Fähigkeiten und -Fertigkeiten für die Identifikation von Schwachstellen und die Möglichkeit Compliance-Berichte zu erstellen, sowie Kontrollen im Unternehmen einzuführen. Die CISM-Zertifizierung (CISM - Certified Information Security Manager) eröffnet den Teilnehmern das Wissen über Informationssicherheitsprogramme und über deren Rolle innerhalb von den Geschäftszielen im Unternehmen. Eine CISSP-Zertifizierung (CISSP - Certified Information Systems Security Professional) ist eine renommierte Zertifizierung von Führungspersonal und Experten im Bereich der Cybersicherheit. Der Erwerb von jedem dieser Zertifikate ist zu empfehlen und viele Teilnehmer ergänzen ihre Zertifizierung mit den anderen Zertifikaten.

Detaillierte Kenntnisse zum Load Balancing sind wichtig für die Administration von Servern im Netzwerk und für den reibungslosen Betrieb von Netzwerkanwendungen. Werden die Server nicht ausgelastet, so verschenkt das Unternehmen wertvolles Geld in nicht genutzter Hardware und andererseits dürfen Server nicht überlastet werden, so dass es nicht zu langen Bearbeitungszeiten von Serveranfragen kommen soll. COBIT (Control Objectives for Information and Related Technology) ist vom internationalen Verband der IT-Prüfer ISACA entwickelt worden und hat sich von einem praktischen Werkzeug für IT-Prüfer (Auditoren) zu einem entsprechenden Werkzeug für die IT-Steuerung aus Unternehmenssicht entwickelt und wird auch als Modell zur Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen (Compliance) eingesetzt.

  • Unit-Testing ist ein integraler Bestandteil der Qualitätssicherung von Software und professionelles Testmanagement ist dynamisch und flexibel. Testautomatisierung bietet die Entwicklung von IT-Bausteinen, die intensiv getestet werden und durch die Automatisierung wesentliche Kosten einsparen können.
  • SQL (Structured Query Language) ist eine Datenbanksprache mit der Datenstrukturen definiert werden und in relationalen Datenbanken eingesetzt werden. Daten können bearbeitet werden und Abfragen von Daten können effizient vorgenommen werden. Die Datenbank optimiert Zugriffe.
  • Das .NET Framework stammt von Microsoft und ist eine umfangreiche Bibliothek, die viele Software-Bausteine vorgefertigt beinhaltet. Die Programmierung mit dieser Standard-Bibliothek ist schneller und effizienter.
  • SAP ist eines der umsatzstärksten börsennotierten Softwareunternehmen in Europa. Dieses Unternehmen entwickelt Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse, die in einem Unternehmen aufkommen, wie Buchführung, Controlling, Einkauf und Vertrieb, sowie Produktion und Lagerung, Transport und Personalwesen. SAP ERP ist das zentrale Softwareprodukt dieses Unternehmens. Mit Hilfe von SAP ABAP können Geschäftslogik und Lösungen programmiert werden.
  • Confluence ist ein vollständiges Workflow Werkzeug und dient zur Maximierung der Produktivität von Teams. Bereiche können dem Team helfen, Aufgaben zu strukturieren und zu organisieren. Das Teamwork kann mit Confluence smarter gestaltet werden.
  • Sharepoint hingegen ist eine Webanwendung von Microsoft. Die Kollaborationssoftware ermöglicht intensive Kommunikation im Team und erleichtert die Zusammenarbeit enorm.
  • Kanban ist eine bewährte Methode der Produktionsprozesssteuerung. Dabei wird der tatsächliche Verbrauch von Materialien direkt am Bereitstell- und Verbrauchsort gemessen und entsprechend des Bedarfs nachbestellt.
  • Business Intelligence (BI) ist das, was die Firmenlogik und das Geschäftsmodell ausmacht. Beim BI handelt es sich um einen technologiegestützten Prozess zur Datenanalyse und zur Auswertung und Darstellung von Daten in rein elektronischer Form.
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Wie ist die Nachfrage als Wirtschaftsinformatiker in Deutschland?

Sehen Sie, wie sich die Anzahl der ausgeschriebenen Jobs für Wirtschaftsinformatiker in den letzten 3 Monaten verändert hat.

61 Aktive Jobs, 03 Mai
-99 -61,9 % Veränderung in 3 Monaten
Informiere dich ausführlich über die Daten Statistik Statistik

Fazit

Wirtschaftsinformatik verbindet die beiden wichtigen Säulen in Unternehmen, die Betriebswirtschaft und die Informatik. Dabei sind Wirtschaftsinformatiker für den Erfolg des Unternehmens unerlässlich und sie garantieren den richtigen Umgang mit EDV-Systemen und die Geschäftslogik wird gewinnmaximierend eingesetzt. Auch die Interessen der vielen Stakeholder bleiben gewahrt.

Wirtschaftsinformatiker setzen sich für die unternehmenswichtige Digitalisierung ein. Sie entwickeln Informations- und Kommunikationssysteme und wenden diese im Unternehmen an. Die Wirtschaftsinformatik ist eine Angewandte Informatik. Mit den Erkenntnissen der Wirtschaftsinformatik lassen sich Informationssysteme optimieren und verbessern. Die Zertifizierung stellt sicher, dass die Wirtschaftsinformatiker auf einen einheitlichen Stand des Wissens bei wichtigen Standards der Wirtschaftsinformatik gelangen.

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