Fachinformatiker Systemintegration - Allrounder mit der passenden Lösung für jedes System

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Was bedeutet Fachinformatiker / Systemintegration?

Der Beruf des Fachinformatikers wurde 1997 eingeführt und gehört zur Informations- und Telekommunikationstechnik. Er teilt sich in die Spezialisierungen Anwendungsentwicklung (FAE) und Systemintegration auf. Die offizielle Bezeichnung ist Fachinformatiker für Systemintegration, Fachinformatiker / Systemintegration oder FiSi. Ab 2020 kommen zwei Fachbereiche hinzu. Daten- und Prozessanalyse und digitale Vernetzung.

Der Fachinformatiker ist in Deutschland und angrenzenden Ländern ein anerkannter Ausbildungsberuf und beendet die Ausbildung mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Im englischsprachigen Raum gilt die Berufsbezeichnung Computer Science Expert.

FiSis sind die Administratoren unter den Informatikern. Sie richten Netzwerke nach Kundenwünschen ein, warten und betreuen sie. Wie Ihre Kollegen der anderen Fachrichtungen sind sie Allrounder ihres Fachgebiets und finden für alle Probleme eine passende Lösung.

Was macht ein Fachinformatiker / Systemintegration? (Berufsbild / Aufgaben)

Wie bei den Anwendungsentwicklern ist der Beruf des FiSi sehr vielfältig. Zusammen mit dem Kunden oder dem Arbeitgeber plant er Systeme und Netzwerke. Zudem ist er für die Installation und Integration zuständig. Im Nachhinein kümmert er sich um die Behebung von Problemen, die nötige Wartung und die Administration z. B. mit IAM und JAMF. Identity und Access Management (IAM) beschäftigt sich mit der Verwaltung von Benutzerkonten und Berechtigungen in einem Netzwerk. Dabei geht es primär um die Feststellung der Identität und der Freigabe des Nutzers innerhalb des Netzwerks. JAMF (früher Casper Suite) ist eine Device-Managementlösung für Apple Mac OS. Damit werden unternehmensweit Apple-Geräte gesichert und verwaltet.

Von der Einrichtung von Betriebssystemen wie Linux oder Microsoft Windows über die Planung von komplexen Systemen bis zum Ansprechpartner im Punkt Sicherheit (z. B. mit PAM) ist der Aufgabenbereich weit gefächert. Privileged Access Management (PAM) befasst sich ebenfalls mit der Verwaltung von Konten. Hauptsächlich von Benutzern mit erweiterten Berechtigungen, da diese auf vertrauliche Daten innerhalb eines Netzwerks Zugriff haben und im schlimmsten Fall Änderungen in Anwendungen und Systemen vornehmen könnten.

Wie wird man Fachinformatiker / Systemintegration? (Ausbildung / Voraussetzungen)

Für die Aufgaben eines Fachinformatikers / Systemintegration braucht man::

• eine selbständige Arbeitsweise
• IT-Affinität
• Spaß am Entwickeln von Problemlösungen
• gute Englischkenntnisse
• Flexibilität
• Kommunikationsfähigkeit
• strukturiertes und zielorientiertes Arbeiten

Die meisten Auszubildenden haben eine Hochschulreife. Nur ein Drittel von ihnen hat einen Realschulabschluss.

Die duale Ausbildung gliedert sich in einen theoretischen Teil, der in der Berufsschule stattfindet und dem Praxisteil im Betrieb. Am Anfang entscheidet sich jeder für eine Spezialisierung. Im Unterricht werden grundlegende Themen wie Elektrotechnik, Netzwerktechnik, Programmiergrundlagen und Sicherheit am Arbeitsplatz gemeinsam erarbeitet. Basics für die Praxis sind ebenfalls Teil des Lehrstoffs. Aber die meiste Zeit der Ausbildung ist auf die Fachrichtung ausgerichtet. Für alle von Interesse sind organisatorische und wirtschaftliche Fragen zu Projekten und Nützliches für die Aufgabenbewältigung im Arbeitsalltag. Fachenglisch ist beispielsweise unverzichtbar, um einschlägige Fachliteratur in englischer Sprache zu verstehen und das Wissen in der Praxis anzuwenden.

Praxisgrundlagen sind auch der Umgang mit Microsoft Office und den dazugehörigen Anwendungen wie Word und PowerPoint. Ebenso die Installation von Betriebssystemen und eine Einführung in Microsoft Active Directory. Active Directory verwaltet Gruppen in einem Netzwerk. Dazu gehören Benutzer, Computer, Server und Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner. So hat der Administrator mit Active Directory einen Überblick über alle Objekte.

In der Spezialisierung beschäftigen sich die FiSis intensiver mit diesem Thema, denn sie sind später für die Einrichtung diverser Geräte verantwortlich und müssen das Active Directory und seine Befehle daher besser kennen. Dazu gehören tiefere Kenntnisse über Zugriffsberechtigungen, Protokolle, DNS und dem File System.

Kernqualifikationen für alle FI sind außerdem Einführung in Datenbanken und SQL (Structured Query Language), Grundlagen der Programmierung z. B. mit PHP, Java, Python oder einer anderen Skriptsprache (Scripting Language). Dazu kommen Einblicke in Projektplanung und Kommunikationstechniken. Cloud (Cloud Computing) ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, wird jedoch nur ansatzweise behandelt. Tiefgehende Kenntnisse über Cloud Plattformen werden je nach Arbeitgeber benötigt.

Die Ausbildung endet mit einem theoretischen und einem praktischen Teil in der Prüfung. Der praktische Teil wird im Betrieb in Form eines Projekts vorbereitet und während der Prüfung in einer Präsentation vorgestellt.

Wie ist die Nachfrage als Fachinformatiker Systemintegration in Deutschland?

Sehen Sie, wie sich die Anzahl der ausgeschriebenen Jobs für Fachinformatiker Systemintegration in den letzten 3 Monaten verändert hat.

811 Aktive Jobs, 02 Mai

-1651 -67,1 % Veränderung in 3 Monaten

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Was sollte ein Fachinformatiker / Systemintegration können?

Fachinformatiker / Systemintegration müssen sich stets weiterbilden und flexibel bleiben, Änderungen verfolgen und neueste Technologien berücksichtigen.

Sie sind nicht nur für das Einrichten und Administrieren von Hardware, Betriebssystemen und Netzwerken zuständig, sondern helfen auch bei aufkommenden Problemen die Nutzer mit ihren Anwendungen bei der Arbeit haben. Die größte Flexibilität wird im Bezug auf die Software verlangt, die der FiSi braucht, um Diagnosen durchzuführen, zu planen, administrieren oder Usern bei der Nutzung einer Anwendung zu helfen.

Ein Beispiel dafür ist die Produktentwicklung. Hier gibt es umfassende Softwarelösungen auf dem Markt, die den gesamten Entwicklungsprozess vom Konzept bis zur Fertigung begleiten. Zu den bekannten Lösungen gehören Teamcenter und Siemens NX. Sie enthalten oft auch die sonst separat genutzte PDM und PDMS Software. Das Plant Design Management System (PDMS) ist eine CAD-Anwendung die zur 3D-Planung dient. PDMS kommen häufig in der Planung von Anlagen wie Ölplattformen und Raffinerien vor. PDM (Product Data Management) verwaltet Produktdaten als Ergebnis der Produktentwicklung und stellt sie in späteren Phasen des Produktlebenszyklus bereit. Da Fachinformatiker für Systemintegration oft im Support zu finden sind, kann eine Einarbeitung in diese komplexen Systeme notwendig werden.

Das Gleiche gilt für die Cloud. Je nach Arbeitgeber und Position kann es notwendig werden, sich mit den umfassenden Cloud-Softwarelösungen zu beschäftigen, die das Arbeiten in großen Unternehmen vereinfachen. Für das Verständnis komplexer Systeme innerhalb eines Unternehmens sind tiefere Kenntnisse von Lösungen wie Microsoft Azure, IaaS (Infrastructure as a Service), PaaS: (Plattform As a Service) und SaaS: (Software as a Service) nötig, um administrativ oder im Support kompetent zu sein.

Wie viel verdienen Fachinformatiker / Systemintegration? (Gehalt / Verdienst)

Der Verdienst hängt von der Erfahrung, der Region und dem Arbeitgeber des Fachinformatikers ab. Durchschnittlich liegt der Verdienst am Anfang zwischen 24.000 und 30.000 Euro im Jahr. FiSis arbeiten, abhängig vom Arbeitgeber, auch mal am Wochenende oder Feiertags, um Wartungen oder andere administrative Arbeiten durchzuführen. Zum Verdienst kommen demnach extra Gelder für Überstunden und Arbeit an Sonn- und Feiertagen hinzu.

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