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Der CAD Designer – Ein Beruf, der alles ist. Nur nicht langweilig!

timer Lesezeit ca. 13 Min.

CAD, das „computer-aided design“ oder auf Deutsch das „rechnergestützte Konstruieren“ ist der Begriff für die Durchführung von konstruktiven Arbeiten mittels elektronischer Datenverarbeitung. Der Begriff CAD wird dabei in der Literatur unterschiedlich behandelt. Ganz eng gefasst versteht man unter CAD das digitale Herstellen und Ändern von geometrischen Modellen. In einem weiter gefassten Sinn beinhaltet CAD alle Tätigkeiten innerhalb eines Konstruktionsprozesses, die digital am Rechner durchgeführt werden – geometrische Modellierungen, Berechnungen, Simulationen oder der Informationsgewinn. Eine der beruflichen Tätigkeiten rund um CAD ist das CAD Design – die Entwicklung und Gestaltung von Produkten am Rechner mittels unterschiedlicher Software. Was genau ein CAD Designer macht, welche Berufschancen es in dem Bereich gibt und mit welchem Gehalt ein CAD Designer rechnen kann, erfahren Sie hier in diesem Beitrag.

Was bedeutet CAD Design?

CAD Design ist die Visualisierung von Produkten oder Designkonzepten. Mittels CAD lassen sich Objekte dreidimensional darstellen, so dass sich die Wirkung eines Produktes noch vor der Herstellung eines Prototypens einschätzen lässt. CAD Design ermöglicht aber nicht nur die Generierung von 3D-Modellen, sondern auch die Visualisierung komplexer mechanischer Abläufe oder die Erstellung von Explosionszeichnungen. Dadurch werden Kunden, Interessenten und natürlich Konstrukteure in die Lage versetzt, ein neues Produkt auf Herz und Nieren zu testen – schnell, preisgünstig und jederzeit anpassbar.

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Was macht ein CAD Designer?

Ein CAD Designer ist Profi in den Bereichen Design und Gestaltung. CAD Designer entwerfen und gestalten Produkte aus den verschiedensten Branchen digital am Rechner. Mit einem Sinn für Ästhetik und technischem Sachverstand erstellen CAD Designer Designkonzepte, visualisieren Ideen und arbeiten Konstruktionsvorschläge grafisch auf. Für ihre Arbeit greifen CAD Designer auf unterschiedliche Tools zurück, die zum einen der Konstruktion und zum anderen der grafischen Gestaltung dienen.

Wie wird man CAD Designer?

CAD Design ist in Deutschland kein eigener, anerkannter Ausbildungsberuf. Den Einstieg in das CAD Design lässt sich daher über mehrere (Um-)Wege realisieren. Typische Ausbildungswege sind:

  • Ausbildung zum technischen Produktdesigner mit Fachrichtung Produktgestaltung und -konstruktion
  • Ausbildung zum technischen Zeichner mit anschließender Weiterbildung im Bereich CAD
  • Ausbildung im Bereich Grafikdesign
  • Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print
  • Studium im Bereich Maschinenbau, Medieninformatik, Industrial Design oder auch Game Design

Was sollte ein CAD Designer können?

CAD Designer entwerfen, entwickeln und programmieren hoch komplexe, dreidimensionale digitale Objekte. Digitale Objekte werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt – unter anderem in der Architektur, der Raumplanung, im Sport, für die Visualisierung technischer Details oder zur Generierung interaktiver 3D-Echtzeitgrafiken. Genauso breit gefächert wie die Einsatzmöglichkeiten gestalten sich daher auch die Anforderungen an CAD Designer. Wichtige Eigenschaften sind:

  • Beobachtungsgabe: Kleinste Details bei Farben und Formen verändern die Wirkung ganzer Produkte. Daher muss sich ein CAD Designer mit den unterschiedlichsten Materialien auskennen, deren Wirkung einschätzen können und ein ausgeprägtes Gespür für Form- und Farbgebungen besitzen.
  • Ästhetik: CAD Designer, die in der Produktentwicklung tätig sein möchten, brauchen einen Sinn für Ästhetik. Denn gerade Produkte für den Consumer-Bereich sollen nicht nur technisch funktionieren, sondern auch gut aussehen. CAD Designer wissen, welche Farben miteinander harmonieren und welche Materialien in Kombination eine gewünschte Wirkung erzielen.
  • Räumliches Vorstellungsvermögen: Ein hervorragendes räumliches Vorstellungsvermögen ist unverzichtbar für CAD Designer. Denn ein großer Teil der täglichen Bildschirmarbeit verbringt der CAD Designer im dreidimensionalen Raum!
  • Kundenorientiertes Denken: CAD Designer setzen in vielen Fällen Kundenideen grafisch um. Eine digitale Visualisierung der Ideen ist Alltag für CAD Designer, entsprechend müssen die Profis in der Lage sein, sich in die Kunden hineinzuversetzen.
  • Sicherer Umgang mit anspruchsvoller Software: CAD Designer sind auf der einen Seite mit der Datenerzeugung von Volumenkörpern beschäftigt, zum anderen mit der ansprechenden Visualisierung neuer Produkte. Daher müssen CAD Designer sowohl gängige CAD Software als auch Bildbearbeitungsprogramme beherrschen.
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Wie ist die Nachfrage als CAD Designer in Deutschland?

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Die Werkzeuge eines CAD Designers

CAD Design ist Bildschirmarbeit. Entsprechend umfangreich sind die Kenntnisse, die CAD Designer in den unterschiedlichsten Programmen und Tools benötigen. Je nach Branche und Einsatzgebiet setzen CAD Designer eine oder mehrere der folgenden Software-Tools ein – häufig auch in Kombination.

  • AutoCAD: Das vektorbasierte Zeichenprogramm wurde von der Firma AutoDesk entwickelt und setzt auf einfache Objekte wie Kreise, Linien, Polylinien oder Texte, die zu komplizierten 3D-Objekten kombiniert werden können. AutoCAD lässt sich mit unzähligen Erweiterungen auf spezielle Einsatzgebiete wie Architektur oder die Verwendung mit Laserscannern anpassen.
  • SolidWorks: SolidWorks ist ein CAD Programm, mit dem sich parametrische Modelle, Baugruppen und Zeichnungen realisieren lassen. Typisch für SolidWorks ist eine Modularisierung in Einzelschritte während der Bearbeitung. So lassen sich Teile konstruieren, die in Baugruppen verwendet werden und sich in Zeichnungen ableiten lassen.
  • Inventor: Mit Inventor können CAD Designer mechanische 3D-Konstruktionen und Produktsimulationen erstellen. Inventor bietet eine große Auswahl an parametrischen, direkten, Freiform- und auch regelbasierten Funktionen zur Konstruktion.
  • SketchUp: SketchUp ist ein Programm, mit dem sich schnell und vergleichsweise einfach dreidimensionale Modelle erstellen lassen. SketchUp wird in der Modellierung von Gebäuden, für die Architekturdarstellung, zur Illustration und für das Produktdesign eingesetzt. Auch für das Design von Bühnenbildern und für das Leveldesign von 3D-Spielen und Flugsimulatoren wird SketchUp eingesetzt.

Neben diesen gängigen und weit verbreiteten Programmen für CAD Aufgaben werden noch viele weitere, hoch spezialisierte Tools von CAD Designer verwendet. Zu diesen Tools zählen unter anderem Radan, Revit, oder BIM (Building information modeling). Ein weiteres Tool, das unabdingbar für CAD Designer ist, ist die Adobe Creative Suite. Die Suite umfasst mehrere Einzelprogramme aus dem Hause Adobe, beispielsweise Photoshop oder Illustrator. Mit Adobe Photoshop lassen sich Bilder und Grafiken anpassen, verändern, skalieren, optimieren, aufhellen, abdunklen oder perspektivisch verzerren. Adobe Illustrator hingegen ist ein vektorbasiertes Zeichenprogramm, mit dem sich beliebig skalierbare Computergrafiken erstellen lassen. Illustrator liegt in der Klassifizierung zwischen den technisch orientierten, vektorbasierten CAD Programmen wie AutoCad und den eher künstlerisch ausgerichteten, pixelbasierten Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop.

Wieviel verdient ein CAD Designer?

CAD Designer arbeiten in den unterschiedlichsten Branchen, in diversen Aufgabenbereichen und mit variantenreichen Verantwortlichkeiten. Daher ist eine Aussage zum durchschnittlichen Gehalt eines CAD Designers tatsächlich nicht möglich. Am besten bezahlt werden CAD Designer nach wie vor in technischen, industriellen Umfeldern – und mit einem Studium im Rücken. Einstiegsgehälter im Produktdesign für Automotive, Maschinenbau oder der Medizintechnik liegen bei rund 40.000 Euro im Jahr. Bei Mediengestaltern oder Produktgestaltern für Textilien liegt das Einstiegsgehalt etwas niedriger, nämlich bei durchschnittlich 34.000 Euro im Jahr. Durch Erfahrung, Fortbildungen und den Wechsel der Branche lässt sich das Einkommen natürlich erhöhen.

Fazit

CAD Design ist das optimale Betätigungsfeld für kreative Menschen mit Hang zum Detail. Wer sich in konstruktive Aufgaben eindenken kann, über gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügt und gerne verschiedenste Tools zur Lösung einer konstruktiven Aufgabe einsetzt, der ist mit dem Beruf des CAD Designers bestens beraten. Allerdings gibt es keine Ausbildung oder ein Studium, das exakt für den Job als CAD Designer vorbereitet. Quereinsteiger haben hier also die Nase vorne – und die Option, in einem kreativen Umfeld eigene Ideen verwirklichen zu können.

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