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Das machst du als Product Owner

timer Lesezeit ca. 9 Min.

Der Ansatz agiler Methoden im Bereich der Softwareentwicklung soll Transparenz schaffen und den Entwicklungsprozess beschleunigen. Scrum stellt die am weitesten verbreitete Methode in diesem Bereich dar. In dieser Form des Projektmanagements gibt es verschiedene Rollen, die sich im Prozess der Softwareentwicklung regelmäßig abstimmen, um eine effiziente Wertschöpfung zu ermöglichen. Es kommen Methoden zum Einsatz, die auf Flexibilität und Anpassung setzen. Statt ausführlicher und kleinteiliger Planung im Vorfeld eines Projekts, werden das adaptive Planen, eine unbürokratische Arbeitsweise sowie schnelle Abstimmungen im Team unterstützt.

Agiles Projektmanagement hat sich insbesondere bei der Softwareentwicklung durchgesetzt. Neben dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master fungiert der Product Owner als dritter Teilnehmer in diesem Prozess. Er ist für das Produkt verantwortlich, steht mit den Stakeholdern in Verbindung und arbeitet eng mit dem Entwicklungsteam zusammen. Seine wichtigsten Aufgabe ist die Festlegung von Produkteigenschaften. Das Ziel eines Product Owners ist es, den wirtschaftlichen Erfolg und Nutzen eines Produktes zu maximieren.

Was macht der Product Owner?

Der Product Owner kontrolliert Fortschritte und ist alleine für das Product Backlog zuständig. Das Product Backlog ist ein Anforderungskatalog, welcher die wichtigsten Aufgabenstellung eines Projekts beinhaltet.

Agile Projektmanagement Methoden wie Scrum sehen vor, dass sich die einzelnen Rollen regelmäßig abstimmen. Dadurch kann der Product Owner frühzeitig Einschätzungen des Entwicklerteams bei seiner Arbeit berücksichtigen. In Austausch mit den Stakeholdern legt er fest, welche Funktionen und Eigenschaften das fertige Produkt haben soll und formuliert diese für das Product Backlog. Die gesammelten Anforderungen werden durch den Product Owner nach Prioritäten sortiert. Das Product Backlog ist für das gesamte Scrum Team ersichtlich und wird durch den Product Owner kommuniziert.

Er ist der einzige, der einzelne Aufgaben als erledigt markieren und neue Einträge aufnehmen kann. Nach jedem Sprint prüft er, ob die Anforderungen, entsprechend der Vorgabe, durch die Entwickler erfüllt wurden.

Dank seiner interdisziplinärer Kompetenzen ist er im Stande, die Einträge nach den einzelnen Entwicklungsphasen und Sprints, also wertschöpfenden Projektprozessen, zu beurteilen und übrige Einträge erneut zu priorisieren. Der Product Owner sorgt dafür, dass die wichtigsten Anforderungen zum richtigen Zeitpunkt von den Mitgliedern des Entwicklungsteams umgesetzt werden.

Als Bindeglied zwischen dem Entwicklerteam und den Stakeholdern, also den Kunden und Nutzern, vertritt er die jeweiligen Seiten. Dazu ist ein regelmäßiger Austausch mit dem Kunden nötig, um ihn über Fortschritte zu unterrichten und wiederum Vorgaben und Wünsche in die Entwicklung einfließen zu lassen. Die Stakeholder werden indirekt in den Entscheidungsprozess eingebunden, da sie bei Besprechungen involviert sind. Der Product Owner kann wiederum bei Sprint-Planungssitzungen des Entwicklerteams indirekt Einfluss auf das Sprint Backlog nehmen.

Um den wirtschaftlichen Erfolg und Nutzen eines Produktes zu maximieren, vertritt der Product Owner in der Entwicklung den Kunden und den Anwender gleichermaßen. Um die Anforderungen eines Anwenders besser zu verstehen, kommen Anforderungsformulierungen in Form von User Stories zum Einsatz. Sie sind fester Bestandteil agiler Softwareentwicklung und werden durch den Product Owner formuliert. Sie beschreiben in kurzen Passagen Ziele eines Produkts aus Sicht des Nutzers und sollen als eine gemeinsame Sprache zwischen dem Scrum Team und den Stakeholdern dienen.

Als Verantwortlicher trägt der Product Owner wesentliche Entscheidungen im Bereich User Experience und User Interface. Als verlängerter Arm der Stakeholder trifft er Maßnahmen für komfortable Bedienung und intuitiver Oberflächen, um den Erwartungen der Anwender gerecht zu werden. Durch Maßnahmen im Bereich Acceptance Testing ermittelt er, ob die Software oder das Produkt aus Sicht des Anwenders die beabsichtigten Funktionen erfüllt. Die Ergebnisse dieser Abnahmetests lässt der Product Owner in den Entwicklungsprozess einfließen.

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Wie wird man Product Owner?

Um den Beruf als Product Owner auszuüben, ist eine entsprechende Weiterbildung nötig. Diese Weiterbildung wird mit einer Zertifizierung abgeschlossen und qualifiziert zum Product Owner in einem Scrum Team. Ein abgeschlossenes Studium im Bereich Informatik, Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsinformatik wird für diese Weiterbildung vorausgesetzt. Der Product Owner benötigt über eine große Kompetenz im Fachgebiet des zu entwickelnden Produktes, um wesentliche Entscheidungen treffen zu können, die den Wert und Nutzen des Produkts erhöhen.

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Was sollte ein Product Owner können?

Die erforderlichen Kompetenzen setzen sich aus technischen Know-how und sozialen Fähigkeiten zusammen. Zu den persönlichen Fähigkeiten, die zum Product Owner qualifizieren, gehören ausgeprägte Führungs- und Teamfähigkeiten. Als Vermittler zwischen der Entwicklung und den Stakeholdern übernimmt er eine wesentliche Rolle in der Kommunikationskette. Aufgrund der maßgeblichen Verantwortung des Product Owners sind ausgeprägte Führungsfähigkeiten unerlässlich. Fachliches Know-how im Bereich IT, Management und Marketing qualifizieren einen Product Owner in technischer Sicht. Durch Fähigkeiten wie Empathie und Mitarbeiterführung ist er im Stande, das gesamte Team mit einzubeziehen, Hintergründe und Interessen der Beteiligten zu verstehen, diese produktiv zu steuern und in eine zielgerichtete Entwicklung einfließen zu lassen.

Ein Product Owner hat die Bereitschaft, initiativ im Team zu kommunizieren und die Fähigkeit, alle Teammitglieder von den Zielen eines Produkts zu überzeugen. Er trägt nachhaltig zur Motivation der Mitglieder und zur Identifizierung mit dem Produkt bei. Er ist ein Mensch, der aktiv auf Teilnehmer des Scrum Teams zugeht, Anforderungen klar formuliert und Fortschritte kontrolliert. Beim regelmäßigen Austausch mit dem Scrum Team und den Stakeholdern stellt er sicher, dass beide Seiten ein Verständnis füreinander entwickeln und eine fruchtbare Arbeitsgrundlage gegeben ist. Klare und nachvollziehbare Kommunikation bei der Erstellung des Product Backlogs und Einfühlungsvermögen in Teammitglieder sind Voraussetzung dafür, den Entwicklungsprozess effizient zu gestalten.

Ein Gespür für aktuelle Marktanforderung und innovativer Produkte, die sich an Anforderungen von Verbrauchern und Anwendern orientieren, zeichnen einen Product Owner aus. Über den gesamten Software Development Lifecycle baut er Kommunikationsbarrieren ab und steht im Austausch mit Stakeholdern und Entwicklern.

Tools wie Confluence oder Jira unterstützen ihn bei seiner täglichen Arbeit. Die Wiki Software Confluence dient der Kommunikation und Wissensdokumentation innerhalb des Teams. Jira dient zur Fehlerverfolgung und zum Projektmanagement. Beide Anwendungen sind als Standardsoftware in Scrum Teams zu betrachten und werden von vielen Unternehmen vorausgesetzt.

Wie viel verdient ein Product Owner?

Product Owner tragen große Verantwortung in Agilen Entwicklungsteams. Diese Kompetenz führt zu einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 40.000 bis 48.000 EUR brutto pro Jahr. Mit Berufserfahrung bewegen sich durchschnittliche Jahresgehälter zwischen 50.000 und 60.000 EUR. Als erfahrener Senior Product Owner verdient er zwischen 55.000 und 80.000 EUR jährlich.

Die Branche und die Größe des Unternehmens haben Einfluss auf das Einkommen. Im Bereich der Banken und Fahrzeugbau werden höhere Gehälter gezahlt als etwa in der Metallindustrie oder oder der IT- und Internetbranche. Zudem zahlen große Unternehmen ab etwa 1.000 Mitarbeitern höhere Durchschnittslöhne als vergleichsweise kleinere Firmen.

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