Die Wirtschaftsinformatik ist eine interdisziplinäre Disziplin, die sowohl technische Grundlagen als auch betriebswirtschaftliche Aspekte umfasst. Mit einem starken Fokus auf die Digitalisierung von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft spielt die Wirtschaftsinformatik eine entscheidende Rolle in Unternehmen, indem sie Informations- und Kommunikationssysteme entwickelt und anwendet. Dabei orientiert sie sich stets an den wirtschaftlichen Zielen des Unternehmens.

Ein deutlicher Trend, der die wachsende Bedeutung der Wirtschaftsinformatik unterstreicht, ist die verstärkte Nutzung von Cloud-Anwendungen und die steigende Nachfrage nach SD-WAN-Netzwerken. Unternehmen investieren verstärkt in die Einrichtung und Wartung dieser fortschrittlichen WAN-Technologien, um die Flexibilität zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken.

Die Karriereaussichten für Wirtschaftsinformatiker sind vielfältig und bieten Chancen, sich in verschiedenen Arbeitsbereichen zu spezialisieren. Business Intelligence, Informationsmanagement, Informations- und Kommunikationssysteme, Internetökonomie und Prozessmanagement sind nur einige der Schlüsselgebiete, in denen Wirtschaftsinformatiker tätig sein können. Sie sind in der Lage, Geschäftsprozesse zu erkennen und zu optimieren, Werkzeuge und Methoden zur Lösung unternehmerischer Probleme zu entwickeln und dabei eng mit Kunden und Vorgesetzten zusammenzuarbeiten.

Um als Wirtschaftsinformatiker erfolgreich zu sein, sind sowohl technisches Verständnis als auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse von entscheidender Bedeutung. Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit, organisatorisches Geschick und schnelle Auffassungsgabe für technische und wirtschaftliche Zusammenhänge gehören zu den erforderlichen Soft Skills. Zusätzlich sind Fremdsprachenkenntnisse, Flexibilität und Verhandlungsgeschick von Vorteil.

Die Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker erfolgt in der Regel durch ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule, das mit einem Bachelor of Science oder Bachelor of Arts abschließt. Anschließend kann ein Master of Science oder Master of Arts in Wirtschaftsinformatik folgen. Alternativ dazu ist auch eine Ausbildung zum staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker möglich.

In Bezug auf das Einstiegsgehalt liegt der durchschnittliche Bruttoverdienst für Wirtschaftsinformatiker zwischen 35.000 € und 45.000 € pro Jahr, wobei dieser Betrag mit zunehmender Berufserfahrung auf durchschnittlich 67.900 € steigen kann. Fortgeschrittene Karrieremöglichkeiten wie IT-Berater oder Technischer Direktor (CTO) können ein Bruttojahresgehalt von bis zu 200.000 € erreichen.

Zertifizierungen wie CISA, CISM und CISSP sind für Wirtschaftsinformatiker von großer Bedeutung und erweitern ihre beruflichen Fähigkeiten. Kenntnisse in verschiedenen Technologien wie SD-WAN, Load Balancing, COBIT, Unit-Testing, SQL, .NET Framework, SAP, Confluence, Sharepoint und Kanban sind ebenfalls von Vorteil, da sie eine breite Palette an Fähigkeiten und Expertise in verschiedenen Bereichen der Wirtschaftsinformatik abdecken.

Jobtensor Fazit

Insgesamt ist die Wirtschaftsinformatik nicht nur ein attraktives Berufsfeld für Absolventen, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil für Unternehmen, die in der heutigen digitalen Wirtschaft erfolgreich bestehen wollen. Durch die stetige Weiterentwicklung von Technologien und die zunehmende Notwendigkeit, Geschäftsprozesse zu optimieren und zu digitalisieren, bleibt die Wirtschaftsinformatik ein spannendes und dynamisches Feld, das ständig neue Herausforderungen und Chancen bietet.